Krug. Zerbrochen.
Premiere: Frühjahr 2025
Über das Stück
Was treibt Richter Adam an, den Lügenbaron und Falschaussager, der sich des Nachts an die junge Eve rangemacht hat und nun Unschuldige ins offene Messer rennen lassen will? Ist er dummdreister Bauerntölpel? Oder nicht doch ein Getriebener; ein Unglücklicher, der sich nach einem Sinn für sein Leben sehnt? Wie weit geht ein so getriebener Mensch, der, vielleicht besessen von einer Idee, einer Liebe oder eines Ohnmachtsgefühls, am Ende seine Lügen selbst glaubt? Und warum sagt Eve kein Wort, macht kurzen Prozess und den Lügen ein Ende? Was ist passiert in dieser Nacht zwischen Adam und Eve, was weiß Licht, was weiß Ruprecht und geht es hier überhaupt nur um einen Krug, oder eine ganze Welt, die auseinanderbricht?
Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist ist Komödie und Gerichtsdrama zugleich. Es geht um nichts Geringeres, als um die Aufdeckung einer Tat und um die Psychologie des Täters. Eine Gerichtsstube wird man bei Theater Strahl vergeblich suchen, denn unser Richter Adam kann vieles sein: ein*e Vorgesetzte*r im Supermarkt, ein*e Direktor*in, ein*e Politiker*in, getrieben von einer Vorstellung, wie die Dinge sein sollen.
Wir fragen uns: Wie leichtfertig lassen wir uns ein auf die Überzeugungsarbeit der anderen, wenn es uns gerade gut in den Kram passt und außerdem das Paradies verspricht?
Ensemble
- Premiere
- Frühjahr 2025
- Text
- Uta Bierbaum
- Regie
- Anna Vera Kelle
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