Nathan
ab 14 Jahre | 110 Minuten
Über das Stück
Glaube, Liebe, Hoffnung
Christliche Ritter schlagen im Namen der Kirche Mohammedanern den Kopf ab. Mohammedaner lassen sich nichts gefallen und schlagen zurück. Juden haben unter beiden Seiten zu leiden und fürchten um ihr Leben, werden erschlagen oder verbrannt. Die drei monotheistischen Weltreligionen streiten um den einen Gott. Geht es dabei um Liebe? Oder um Gewalt? So weit das Leben in Jerusalem im Jahr 1187.
Der christliche Tempelritter rettet ein Mädchen aus den Flammen eines Hauses in Jerusalem. Es ist die Tochter Recha des Juden Nathan. Der Tempelherr und Recha verlieben sich ineinander und sind im Nu verstrickt in ein verwirrendes Familiendrama und den schier ausweglos erscheinenden Glaubenskonflikten.
Zum Glück ist Nathan nicht nur reich, sondern auch weise, der Sultan nicht nur rechthaberisch und Tempelritter Kurt nicht nur ein boxender Grobian…
Lessings dramatischer Klassiker wurde von Günter Jankowiak in einer zeitgemäßen Fassung inszeniert.
Die Wiederaufnahme wurde gefördert von der Szloma-Alban-Stiftung.
Themen
- Religionstoleranz
- Glaube und Vernunft
- Identität
- Liebe und Familie im Kontext der Religionen
- Humanistisches Weltbild
- Adaption eines Klassikers für die Gegenwart
Ensemble
- Wiederaufnahme
- 11. Dezember 2018
- Text & Regie
- Günter Jankowiak / frei nach G. E. Lessings „Nathan der Weise”
- Bühne und Kostüm
- Daniele Drobny
- Musik
- Johannes Birlinger
- Regieassistenz
- Janina Reinsbach
- Theaterpädagogik
- Ann-Marleen Stöckert
- Es spielen
- Beate Fischer
- Andreas Schwankl
- Natascha Manthe
- Oliver Moritz
- Liane Steinnagel
- Justus Verdenhalven
Pressestimmen
„Eine der Schlüsselszenen, wenn Nathan dem Sultan eben diese eine Geschichte von den drei Söhnen und den drei identischen Ringen als Nachlass erzählt, ist gut in Stellung gebracht. Auch wie sich der Weise den Kreuzritter zum Freund macht, macht Eindruck. Letztlich wird die hoch komplizierte Familien-Geschichte, in der letztlich alle mehr oder minder miteinander verwandt sind, auch nachvollziehbar menschlich aufgelöst.”
Inforadio„Aktueller geht nicht. … Günter Jankowiak hat nun den Klassiker für jugendliche Zuschauer bearbeitet. … Ein lehrreiches, unterhaltsames Stück.”
zitty„Lessings Geschichte über die Kraft der Aufklärung besitzt noch immer genug Spannung, um ohne Schnörkel und Kunstanstrengung zu bannen. … Regisseur Jankowiak und sein Ensemble habe eine klare Sprache für Lessing in der Gegenwart gefunden.”
Tagesspiegel