HASEN-BLUES.STOPP.
ab 14 Jahre | 80 Minuten
Über das Stück
Die Botschaft ist so einfach wie vielschichtig: “Egal, wie anders du bist, du bist richtig!” Dafür kämpfen im Bio-Raum Fee, Rox, Lila und Zebrallala. Fee ist ziemlich wild, reichlich erfahren und schwärmt für Rox, die/der sich einfach keinem Geschlecht zugehörig fühlen will und ständig erklären soll, was es heißt, intersexuell zu sein. Lila, Lehrerin im Referendariat, ist plötzlich erwachsen, noch ehe sie es so richtig gemerkt hat. Dann gibt es noch Zebrallala, der zentaurische Schulpsychologe, die lieber eine Häsin ware … nun denn, alle haben spannende Seiten an sich, die es zu entdecken gilt.
HASEN-BLUES.STOPP. hebt mit Komik, Phantasie und einem überraschenden Bühnenbild gesellschaftliche Rollen und Normen aus den Angeln. Es geht um Identität und Sexualität, um Anderssein und Selbstbewusstsein. Es geht um alles - und das auf unkonventionelle, ergreifende und humorvolle Weise.
Ensemble
- Uraufführung
- 18. November 2016
- Gefördert vom
- Hauptstadtkulturfonds, unterstützt vom Förderkreis Theater Strahl e.V. mit Mitteln der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung
- Text
- Uta Bierbaum
- Regie
- Anna Vera Kelle
- Dramaturgie/Theaterpädagogik
- Bjørn de Wildt
- Bühne
- Michael Ottopal
- Kostüme
- Lisa-Dorothee Franke
- Sound Art
- Cornelia Friederike Müller
- Es spielen
- Alice Bauer
- Randolph Herbst
- Anna Schimrigk
- Christine Smuda
Pressestimmen
„Rox ist weder Junge noch Mädchen. Sie/er ist intersexuell, das heißt, sie/er hat keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale. Die junge Autorin Uta Bierbaum entwirft ein schräges Universum aus beseelten Objekten wie sprechenden Toilettentüren und traurigen, weil geschlechtsneutralen Versandhauskisten. Außerdem gibt sie ihrer Protagonistin Rox eine Reihe von Figuren unterstützend zur Seite, deren Probleme noch größer erscheinen: eine völlig verunsicherte Lehrerin oder eine Schulpsychologin, die eine Zentaurin ist. … Ein Stück wie ein komischer Alptraum – herausfordernd, liebevoll und skurril.”
zitty„In seinem Ansatz, die ‚Norm’ infrage zu stellen überzeugt ‚Hasen-Blues.Stopp.’ vor allem durch einen illusionsfreien Blick auf die Realität. Das wird umso eindrücklicher, als die Schauspielenden die imaginäre Mauer einer Frontalinszenierung zwischen Bühne und Zuschauerraum abbauen. Die Charaktere nehmen kein Blatt vor den Mund, benutzen Alltagssprache. Nicht selten sind die Dialoge herausfordernd und provokant. Dass Aussagen an der Privatsphäre kratzen, zeugt in erster Linie vom Scharfsinn des Stücks. Nicht zuletzt deswegen bleibt es spannend bis zum Schluss.”
Tageszeitung