Die Jungs von nebenan
ab 14 Jahre | 120 Minuten
Über das Stück
Guido, Lukas, Julian und Arnold leben in einer betreuten Wohngemeinschaft. Betreut werden sie von Jeanette Bäumer, ihrer Sozialarbeiterin. Die Jungs sind liebenswert, verrückt, charmant, seelisch immer auf der Kippe und einfallsreich. Sie ticken anders als die anderen. Julian liebt Bücher, besonders dicke, obwohl er nicht lesen kann. Arnold kann sich nichts merken, kauft aber liebend gern ein. Lukas verliebt sich in Lydia, die gern seine Schlüssel hätte. Und Guido gibt Golfunterricht – oder glaubt er das nur?|Sie singen, jagen, putzen und streiten miteinander. Ihren Alltag bekommen sie mit Jeanettes Hilfe ganz gut geregelt. Doch – immer wenn sie mit der Außenwelt konfrontiert werden, gerät ihr Leben durcheinander. Zum Beispiel, wenn Guido Besuch von seinem Vater bekommt – nach sieben Jahren! Oder Julian bei einer Senatskommission seine Fähigkeiten unter Beweis stellen soll, Arnold nach Russland auswandern will – und Jeanette ganz andere Pläne hat …
Ensemble
- Premiere
- 2003
- Regie
- Günter Jankowiak
- Aufführungsrechte
- Gerhard Pegler Verlag
- Bühne/Lichtdesign
- Urs Hildbrand
- Bühnenmalerei
- Heike Pehl
- Kostüme
- Daniele Drobny
- Musik
- Matthias Witting
- Es spielen
- Tim Ahlers
- Dirk Böhme
- Anne-Rebekka Düsterhöft
- Michael Meyer
- Wolfgang Stüßel
Pressestimmen
„Um vier erfrischend unnormale, junge Männer geht es, die trotz Handicaps das Leben in den Griff kriegen. Ob sie vereint auf eine vermeintliche Ratte losgehen oder einen Ausflug zum Tanz unternehmen – ihre Marotten sind anstrengend, aber liebenswert, ihre Freuden und Ängste ganz ‚normal’. […] Tom Griffins Stück ist ein Plädoyer für die Menschlichkeit – das Ergebnis ist nicht Mitleid, sondern Sympathie. Und Stoff zum Nachdenken.”
Berliner Morgenpost„In der Regie von Günter Jankowiak taucht das theater strahl liebevoll in den Text ein. Sprachwitz und kleine Bedeutungs-verschiebungen ziehen die Zuschauer nach und nach immer mehr in die eigenartige Logik der Figuren hinein. Arnold, der sich nichts merken kann, hat 20 Packungen Cornflakes und eine Tüte Hasenstreu gekauft, denn kaufen wollte er auf jeden Fall, nur was, war nicht mehr klar.”
taz